Fettnäpfchen Guide: 10 Dinge, die du im Schüleraustausch in Portugal lieber (nicht) tun solltest
Franka
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Du willst dein Austauschjahr an der Atlantikküste verbringen und die entspannte Lebensart im Süden Europas näher kennenlernen? Dann bist du in Portugal genau richtig! Hier gibt es nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch Steilküsten, authentische Städtchen und Berge, was Portugal zu einem der beliebtesten Reiseziele der Deutschen macht. Trotzdem gilt auch hier: Andere Länder, andere Sitten. Deshalb erfährst du in diesem Blogbeitrag zehn Dinge, die du in deinem Austauschjahr in Portugal lieber nicht machen solltest.
- Portugal mit Spanien verwechseln. Portugiesen sind sehr stolz auf ihre Geschichte, Traditionen und Unabhängigkeit und mögen es deshalb nicht, wenn man sie mit Spanien in einen Topf wirft. Obwohl viele Portugiesen Spanisch verstehen, ist es nicht ratsam, jemanden auf Spanisch anzusprechen, da es sich nicht um dieselbe Sprache handelt. Um dir zu Beginn auszuhelfen, weil du noch kein Portugiesisch sprichst, kommst du meistens auch mit Englisch weiter.
- Den Atlantik mit den Meeren in Deutschland gleichstellen. Der Atlantik ist ein Ozean und hat damit seine Tücken. So gibt es nicht nur hohe Wellen, sondern auch Strömungen und versteckte Felsen, die es beim Baden gehen zu beachten gilt. Dafür eignet er sich aber ganz wunderbar zum Surfen. Deine Gastfamilie und Freund*innen werden dir die gefährlichen Stellen zeigen und dir Tipps geben, wo du am besten baden gehen kannst.
- Das Essen ist den Portugiesen heilig: Portugiesen lieben ihre Speisen. So gehört Bacalhau (Kabeljau) in jeglichen Variationen zum Nationalgericht. Neben Kabeljau gibt es, auf Grund der Küstenlage, auch viele andere Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten. Und auch am Pastel de Nata, eine Art kleines Blätterteigtörtchen mit Vanillepudding, kommst du während deines Schüleraustauschs in Portugal quasi nicht vorbei. Es kommt immer gut an alles erstmal auszuprobieren. Vergleiche am besten nicht zu viel mit Deutschland. Niemand hört gerne, dass das Essen woanders besser ist.
- Bei der Begrüßung auf Distanz gehen. Obwohl es gerade bei den ersten Treffen auch in Portugal durchaus üblich ist, sich die Hand zu reichen, wird, gerade unter Frauen, schon bald zu Küsschen links und rechts übergeleitet. „Tudo bem?“ als klassische Begrüßungsformel, bedeutet übersetzt so viel wie alles gut und kann beispielsweise beantwortet werden mit „Bem“ (Gut). Hier erwartet eigentlich niemand eine ausführliche Antwort, sondern es ist eher eine Höflichkeitsfloskel. Wie es dir wirklich geht und was dich bedrückt solltest du dir bei der Begrüßung eher verkneifen und auf ein Gespräch mit deiner Gastfamilie, Betreuer*innen oder Freund*innen verschieben.
- Pünktlichkeit erwarten. Es ist wahr, dass die Portugiesen es mit der Pünktlichkeit nicht so ernst nehmen, wie die Deutschen. Dies gilt allerdings vor allem, wenn du dich mit Freund*innen triffst. In die Schule solltest du natürlich trotzdem immer pünktlich kommen.
- Bedanken. Danke heißt auf Portugiesisch „Obrigado“ bzw. „Obrigada“. Welche der beiden Formen benutzt wird hängt von deinem Geschlecht ab. So sagen Frauen „Obrigada“ und Männer „Obrigado“. Grundsätzlich gilt es lieber ein Obrigada zu viel als zu wenig. Portugiesen sind herzliche Menschen und neigen manchmal zu Überschwänglichkeit.
- Trinkgeld: Wenn du in Portugal essen gehst, ist es wichtig zu wissen, dass Trinkgeld, anders als in Deutschland, nicht üblich ist. Wenn du doch mal welches geben willst, so kannst du es vor dem Verlassen einfach auf dem Tisch liegen lassen.
- Appetitmacher im Restaurant: Oliven, Brot, Käse oder andere Kleinigkeiten, die zu Beginn oft an den Tisch gebracht werden, sind meistens nicht umsonst. Wenn du sie nicht essen willst, lassen sie am besten gleich zurückgehen.
- Sonnenschutz: Eine Sache die oft von ausländischen Tourist*innen vernachlässigt wird, ist die hohe UV-Strahlung. Auch an bedeckten Tagen solltest du deshalb nicht auf Sonnencreme verzichten.
- Fußwege unterschätzen. Gerade im Norden Portugals, aber auch in den drei größten Städten Lissabon, Porto und Coimbra, solltest du die Berge nicht unterschätzen. Besonders an heißen Sommertagen kann ein fünf Minuten Weg mit steilem Anstieg sich nahezu unendlich in die Länge ziehen.
Wenn du diese Tipps während deines Austauschjahrs beachtest, dann steht einem erlebnisreichen und spannenden Schüleraustausch in Portugal nichts mehr im Wege!