Schüleraustausch Neuseeland: Landschaft

Mein Schüleraustausch in Neuseeland

Wenn ich also an meine Zeit in Neuseeland zurückdenke, dann kommen mir natürlich gleich meine wunderbaren Freunde, meine Gastfamilie und meine fantastischen Lehrer in den Sinn; dann die atemberaubende Landschaft, die vielen Ausflüge, der Regenwald, Delfinschwimmen, Bergtouren, Kajakfahren auf dem offenen Meer und Lagerfeuer am Strand.

Paulina in Neuseeland

Die Vorzüge von Auslandsaufenthalten werden immer wieder als „charakterfestigend“ und „persönlichkeitsfördernd“ beworben. Jeder, der eine solche Erfahrung einmal gemacht hat, weiß, dass das keine leere Phrasen, sondern Fakten sind. Wenn ich heute mit fünf Jahren Abstand auf meinen ersten längeren Auslandsaufenthalt in Neuseeland zurückblicke, dann bin ich der festen Überzeugung, dass ich mich in den dort verlebten Monaten – relativ zu meinen Lebensjahren – mit Sicherheit am meisten gewandelt habe. Meine Freunde und meine Familie haben mir oft auf die Schulter geklopft und gesagt, ich hätte mich gar nicht verändert. Das freut mich zu hören – ich bin irgendwie die Alte geblieben; Attribute, die andere an mir schätzen, habe ich nicht verloren. Und doch hat eine Art innere Veränderung stattgefunden: ich bin gereift.

Mein Schüleraustausch in Neuseeland hat mich geprägt

Auslandsaufenthalte haben nach meinem Empfinden viel mit Kennenlernen zu tun, und zwar auf zwei Ebenen. Zuerst sind da natürlich die vielen tollen und interessanten Menschen, die man treffen und kennen lernen darf. Noch heute zähle ich einige meiner High-School-Mates zu meinem engsten Freundeskreis und bin wahnsinnig froh und dankbar, dass wir uns nach all dieser Zeit noch so viel bedeuten, dass wir uns einmal im Jahr in den Flieger schwingen und den anderen besuchen. Auch zu meiner Gastmutter und meiner chinesischen Gastschwester pflege ich weiterhin regen Kontakt. Auf der anderen Seite aber lernt man auch sich selbst kennen; erfährt mehr über die eigenen Stärken und Schwächen, entwickelt ein realistischeres Selbstbild und weiß, dass man es letztlich ganz alleine in einem fremden Land gepackt hat.

Nicht zu Unrecht darf man also ein kleines bisschen stolz sein auf das Erreichte: dass man Freunde gefunden hat, dass man eine fremde Sprache zu einer bekannten und geliebten gemacht hat und dass man sich selbstständig an einem fremden Ort eingelebt hat. Diese Erfahrungen macht man im Leben immer wieder und je mehr man davon schon sammeln konnte, desto hilfreicher sind sie im weiteren Verlauf. Als ich vor einiger Zeit zum Studium aus dem Bergischen nach Heidelberg gezogen bin, war die Ausgangslage ganz ähnlich: neue Lebenssituation, neue Leute, neuer Ort. Aber ich wusste: „Ich war schon oft die Neue und habe es bis hierher immer gemeistert!“ Ein solches Wissen lässt einen optimistischer in die Zukunft blicken.

Was mir in meinem Auslandsjahr in Neuseeland besonders gefallen hat

Wenn ich also an meine Zeit in Neuseeland zurückdenke, dann kommen mir natürlich gleich meine wunderbaren Freunde, meine Gastfamilie und meine fantastischen Lehrer in den Sinn; dann die atemberaubende Landschaft, die vielen Ausflüge, der Regenwald, Delfinschwimmen, Bergtouren, Kajakfahren auf dem offenen Meer und Lagerfeuer am Strand. Über diesen wundervollen Erinnerungen aber schwebt ein Begriff, den ich fast noch stärker mit meinem Auslandsaufenthalt verbinde: lehrreich.

Und da man ja bekanntlich mit dem Lernen so früh wie möglich beginnen sollte, kann ich jedem Interessierten nur raten, all seinen Mut zusammen zu nehmen und sich auf die spannende Reise nach Neuseeland einzulassen! Gerade in diesen paradoxen Zeiten, in denen sich Staaten trotz Globalisierung und internationaler Ausrichtung zunehmend auf Nationalismus und Abschottung zurückbesinnen, ist es wichtig, die interkulturelle Verständigung voran zu treiben und auszubauen. Durch den Aufenthalt in einem so herzlichen Gastland wie Neuseeland leistet man aber nicht nur diesen globalen Beitrag, sondern in erster Linie einen ganz entscheidenden für sich selbst. Die so gesammelten Erfahrungen, und sollten auch einmal weniger positive unter ihnen sein, macht man nämlich fürs Leben!

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