Schüleraustausch Costa Rica: Brücke im Dschungel
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10 Gründe für einen Schüleraustausch in Costa Rica

Costa Rica ist in Mittel- und Südamerika das beliebteste Land für einen Schüleraustausch. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn das kleine Land hat wirklich viel zu bieten. Wir haben bei verschiedenen Austauschorganisationen nachgefragt, was einen Schüleraustausch in Costa Rica so besonders macht. Hier sind 10 Gründe, warum du deinen Schüleraustausch in Costa Rica machen solltest und auch der eine oder andere Geheimtipp.

  1. Herzliche und offene Menschen

Die Costa-Ricaner, die sich auch Ticos nennen, sind für ihre Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit bekannt. Leana Manweljan, Programm Managerin bei Experiment e.V. sagt dazu: „Die „Ticos“ sind sehr herzliche Menschen, die unsere Austauschschüler*innen mit offenen Armen empfangen und pure Lebensfreude versprühen. Man wird schnell Teil der Familie und lernt dabei nebenbei noch die spanische Sprache“.

  1. Pura Vida

Pura Vida (das reine Leben) wird dir in Costa Rica auf Schritt und Tritt begegnen. Als Gruß oder Antwort auf alle Fragen des Lebens oder auch als Werbeslogan. Mit Pura Vida wird auch das Lebensgefühl der Costa-Ricaner bezeichnet. Gemeint ist damit eine positive Lebenseinstellung, die sich an kleinen und schönen Dingen erfreut. In deinem Schüleraustausch wirst du dich davon sicher anstecken lassen.

  1. Eine reiche Tier- und Pflanzenwelt

Costa Rica ist das artenreichste Land der Erde. Etwa 95.000 Arten sind in Costa Rica heimisch. Bei deinem Schüleraustausch in Costa Rica kannst du unter anderem Faultiere, Affen, Tukane und Schildkröten in der Natur erleben.

  1. Atemberaubende Landschaft und zahlreiche Nationalparks

Costa Rica
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Circa ein Viertel des Landes stehen unter Naturschutz. Es gibt 27 Nationalparks und neun Schutzgebiete. Neben Regenwäldern, Flüssen, Wasserfällen und traumhaften Stränden findest du in Costa Rica auch aktive und erloschene Vulkane.

  1. Spanisch lernen

Spanisch ist eine Weltsprache und nach deinem Schüleraustausch wirst du sie fließend beherrschen. Das Spanisch in Costa Rica ist leicht zu verstehen. Die meisten Einheimischen sprechen klar und langsam und es gibt keinen starken Akzent. Es gibt aber auch ein paar spanische Begriffe, die es nur in Costa Rica gibt und die du unbedingt in deinen Wortschatz aufnehmen solltest, um wie ein echter Tico zu klingen. Neben dem schon genannten Pura Vida wäre das beispielsweise tuanis, das vor allem an der Küste für cool benutzt wird oder das allgegenwärtige Mae, das sich mit Kumpel, Bro oder Alter übersetzen lässt und das dir in Gesprächen mit den Ticos oft begegnen wird. Gern auch in der Kombination „Pura Vida, Mae.“

  1. Eines der sichersten Länder

Costa Rica wird auch als die Schweiz Lateinamerikas bezeichnet. Es gilt als das sicherste Land Mittelamerikas und hat keine eigene Armee. Die Kriminalität ist im Vergleich zu anderen Ländern der Region relativ gering, und die Regierung achtet darauf, dass Einheimische und Besucherinnen und Besucher sich geschützt und sicher fühlen. Trotzdem sollte man vor allem in größeren Städten und touristischen Gegenden auf seine Wertsachen aufpassen. Deine Gastfamilie wird dir hierzu sicherlich Tipps geben und dir erklären, wie du dich am besten in deiner Stadt verhältst.

  1. Zwei Küsten

An der engsten Stelle des Landes trennen nur 150 Kilometer zwei Ozeane. Es ist also durchaus möglich an einem Tag sowohl im Atlantik im Osten des Landes als auch im Pazifik im Westen schwimmen zu gehen. Die Küsten unterscheiden sich in Bezug auf Kultur, Natur und Bevölkerung. Allgemein kann man sagen, dass die Karibik Region etwas weniger touristisch ist als die Pazifikküste. Wenn du gerne surfst, schnorchelst oder tauchst bis du an der reichen Küste Costa Ricas auf jeden Fall richtig.

  1. Nachhaltigkeit

Im Bereich Nachhaltigkeit ist das kleine Land richtig groß. Costa Rica hat erkannt, dass eine intakte Natur ihr wichtigstes Kapital ist und handelt entsprechend. Mit einem großen Wiederaufforstungsprogramm wurde erreicht, dass 50% der Landesfläche wieder von Wald bedeckt sind. Costa Rica ist Vorreiter im Ökotourismus und deckt seinen Strombedarf zu 100% aus Erneuerbaren Energien (vorrangig Wasserkraft). Auch Mülltrennung und Müllvermeidung sind ein wichtiges Thema.

  1. Warmes Klima

Das Klima in Costa Rica ist durch die Lage zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean tropisch. Es gibt keine Jahreszeiten sondern nur eine Trockenzeit und eine Regenzeit. Während der Trockenzeit von Dezember bis April liegen die Temperaturen zwischen 25 bis 30 Grad Celsius. In der Regenzeit von Mai bis November erwarten euch durchschnittlich mehr Schauer und etwas kühlere Temperaturen.

  1. Gute öffentliche und private Schulen

In Costa Rica wird viel Wert auf Bildung gelegt. Innerhalb Lateinamerikas findest du hier das beste Bildungssystem. In den Schulen wird Uniform getragen und der Unterricht ist eher konservativ (Frontalunterricht). Denise Klemke, Social Media Marketing Managerin bei TravelWorks sagt dazu: Ein Schüleraustausch in Costa Rica zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die Austauschschüler sehr gut in die Schulgemeinschaft aufgenommen und integriert werden. In den Schulen besteht ein enger Kontakt zu den Lehrern – es herrscht ein vertrautes und entspanntes Verhältnis zueinander. Da das Austauschprogramm kleiner ist als in anderen Ländern, werden tendenziell weniger Austauschschüler pro Schule platziert. Somit hat man viel mehr Kontakt zu Einheimischen, was die besten Voraussetzungen dafür sind, um die Sprache schnell aufzugreifen.“

Lena, die mit ODI im Jahr 2019 in Costa Rica war, sagt zur Schule folgendes: „Anfangs fiel es mir schwer, mich an den langen Schulalltag von 7 Uhr bis 16.20 Uhr zu gewöhnen, aber das wurde mit der Zeit besser. … Letztendlich ist Schule in Costa Rica aber viel entspannter als in Deutschland.“ Den gesamten Erfahrungsbericht von Lena könnt ihr hier lesen:

Geheimtipps aus unseren Austauschorganisationen

Das solltest du in deinem Schüleraustausch in Costa Rica auf keinen Fall verpassen:

Christian Orth, Geschäftsführer ICXchange:
Auf keinen Fall verpassen sollten Besucher in Costa Rica einen Besuch eines der fantastischen Nationalparks, z. B.

  • Manuel Antonio NP,
  • Volcan Arenal NP,
  • Tortuguero NP oder
  • Monteverde Biological Reserve.

Highlights:

  • Nebelwälder (Monteverde)
  • Schildkröten (Green Turtle, Hawksbill Turtle, Leahterback Turtle, Loggerhead Turtle) in Tortuguero
  • Vulkane und Wasserfälle (Volcan Arenal)
  • Affen, Vögel, Amphibien, Strände, Regenwald, Korallenriffe (Manuel Antonio)

Mehr Infos zum Costa-Rica-Schüleraustausch bei ICXchange

Leana Manweljan, Programm-Managerin, Experiment e.V
Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man also unbedingt einen der vielen Nationalparks in Costa Rica besuchen. Hier sind einige Beispiele: Corcovado Nationalpark, Nationalpark Manuel Antonio oder Nationalpark Tortuguero.

Mehr Informationen zum Costa Rica-Programm bei Experiment

Eva Nolte, Koordinatorin Schüleraustausch (USA, Spanien, Lateinamerika), Open Door International

  • Die Strände von Cahuita bis hin zum Nationalpark von Manzanillo. Diese Stände sind nicht nur wunderschön, sondern auch kostenfrei zugänglich.
  • Puerto Viejo: ein kleines Dorf direkt an der Karibikküste, in der Nähe der o.g. Strände mit einigen Restaurants und gemütlichen Cafés
  • Nationalpark Tortuguero: etwas abseits gelegen lässt sich dieser Ort nur mit einem Boot erreichen, da der Nationalpark nur aus Kanälen besteht, die von einem dichten Regenwald umgeben sind. Die Artenvielfalt des Landes kann man hier hervorragend bei einer Kayak- oder Bootstour bestaunen. Zwischen Juli und Oktober kann man hier Meeresschildkörten beobachten, die Ihre Eier dort ablegen.
  • Und wer einen Vulkankrater aus nächster Nähe beobachten möchte, empfehle ich den Nationalpark vom Vulkan Irazú. Der Koloss erhebt sich stolz auf über 3000 Meter über dem Meeresspiegel und ist der höchste Vulkan des Landes.

Mehr Informationen zum Costa Rica-Schüleraustausch bei ODI

Denise Klemke, Social Media Marketing Managerin, TravelWorks (Travelplus Group GmbH)

Dadurch, dass das Land so vielfältig ist, ist hier für jeden etwas dabei.

  1. Abenteuer-Junkies und Naturfreunde kommen gerade in Monteverde (Tipp: Ziplining, Regenwald Tour) und La Fortuna (Tipp: Arenal Vulkan und Wassersportaktivitäten) auf ihre Kosten.
  2. Manuel-Antonio-Nationalpark – wahnsinnige Artenvielfalt
  3. Surfer Hochburg Santa Teresa – traumhafter Strand und der perfekte Spot für den schönsten Sonnenuntergang in Costa Rica

Link zum Costa Rica-Schüleraustausch bei Travelworks

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