Schüleraustausch: Brief an deine Gastfamilie
© Glenn Carsten Peters auf unsplash.com

Schüleraustausch: 5 Tipps für den Brief an deine Gastfamilie

Viele Organisationen bitten dich für dein Auslandsjahr einen Brief an deine zukünftige Gastfamilie zu schreiben und diesen deinen Bewerbungs- bzw. Anmeldungsunterlagen beizufügen. Einen Brief schreiben an eine Familie, die du noch gar nicht kennst? Das mag dir zunächst schwierig vorkommen. Du weißt nicht, wo du anfangen sollst, was du schreiben sollst und was lieber nicht? Dann hilft dir dieser Blogbeitrag dabei deine Gedanken zu ordnen. Hier geben wir dir ein paar Tipps an die Hand, die dir beim Schreiben des Briefs an deine zukünftige Gastfamilie helfen werden.

Bedanke dich für die Bereitschaft der Gastfamilie

Wenn du nicht weißt, wie du den Brief beginnen oder beenden sollst, dann ist es immer eine gute Idee sich bei deiner zukünftigen Gastfamilie für ihre Gastfreundschaft zu bedanken und zu schreiben, dass du dich schon freust, sie bald kennen zu lernen. In dem Zusammenhang kannst du auch erwähnen, warum du einen Schüleraustausch machen möchtest, was dich besonders an deinem Gastland interessiert und was du unbedingt mit deiner Gastfamilie erleben möchtest. Aber vorsichtig bei der Formulierung, ein Schüleraustausch ist keine Erlebnisreise und deine Gastfamilie nicht die Touristenguides. Eine bloße Auflistung deiner Reiseziele ist also fehl am Platz.

Themen: Tagesablauf, Hobbys, Persönlichkeit

Themen, die du im Brief an deine Gastfamilie ansprechen kannst, sind zum einen deine Persönlichkeit. Stell dich bei deiner Gastfamilie vor. Schreibe ein paar Zeilen zu dir und deinem Charakter. Bist du eher zurückhaltend oder extrovertiert? Bist du gerne oft unter Menschen und in einem großen Freundeskreis unterwegs oder bist auch manchmal ganz gerne alleine zuhause und genießt die Ruhe? Hast du eher einen vollen Terminkalender oder lässt den Tag so auf dich zukommen? Außerdem interessiert es deine Gastfamilie, wie dein Tages- bzw. Wochenablauf zuhause in Deutschland ist. Beschreibe einfach deinen ganz normalen Alltag, auch wenn dir manche Dinge evtl. banal vorkommen. Wann stehst du auf? Fährst du mit dem Bus, Zug oder Fahrrad zur Schule oder läufst du? Wie lange bist du meist in der Schule, was unternimmst du nach der Schule und am Wochenende? Wird in deiner Familie vieles gemeinsam unternommen oder machst du viel eigenständig? Was sind deine Hobbys? Spielst du ein Instrument, gehst du gerne raus und verabredest du dich mit Freunden, machst gerne Sport oder interessierst du dich für Videospiele? Das alles sind Fragen, die du im Brief an deine Gastfamilie beantworten kannst. In diesem Brief kann dich deine Gastfamilie kennenlernen.

Beobachte dich eine Woche selbst

Wenn es dir schwer fällt einfach so drauflos zu schreiben und du dir gar nicht so über viele Dinge bewusst bist, dann hilft es sich über eine Woche selbst zu beobachten. Darauf zu achten wie du in gewissen Situationen handelst und was du machst. Du kannst auch deine Freunde und Familienmitglieder fragen, wie sie dich beschreiben würden. Das hilft oft sehr weiter, sich selbst zu beschreiben.

Fotos

Fotos von dir, deiner Familie, Freunden, deiner Umgebung etc. sind immer gut. So kann sich deine Gastfamilie ein Bild von dir machen. Genauso wie du dich über die Fotos deiner Gastfamilie freust, freuen sie sich auch über Bilder von dir. Wenn du Fotos in deinen Brief einfügst, bietet sich es an auch immer etwas dazu schreiben; wann und wo das Bild entstanden ist und wer oder was abgebildet ist. Schön sind authentische Fotos, sie müssen nicht die beste Qualität haben, aber natürlich ist es gut, wenn man das Abgebildete erkennen kann.

Sei du selbst und flunkere nicht

Manchmal ist man verleitet sich ein bisschen sportlicher oder strebsamer darzustellen als man eigentlich ist. Leicht kommt der Gedanke auf, dass man so schneller eine Gastfamilie bekommt und man einen besseren Eindruck hinterlässt. Das solltest du aber auf jeden Fall vermeiden. Beschreibe dich und deine Hobbys so, dass eine passende Gastfamilie gefunden werden kann. Missverständnisse und Konflikte können so schon im Vorhinein aus dem Weg geräumt werden. Wenn du gerne Computer- oder Videospiele spielst, dann schreibe das genauso rein, eventuell findet sich eine Gastfamilie mit Gastgeschwistern mit ähnlichen Hobbys. Ehrlichkeit zahlt sich also in jedem Fall aus.

Meist geben die Austauschorganisationen auch ein paar Anhaltspunkte zum Schreiben des Briefes an deine Gastfamilie mit und wenn du Fragen hast, dann kannst du dich auch an Ansprechpartner deiner Organisation richten. Das wichtigste, was bei dem Brief an die Gastfamilie zu beachten ist, ist: Sei du selbst! Beschreibe dich und deinen Alltag so wie er tatsächlich ist, dann kann eine möglichst passende Familie für dich gefunden werden und du wirst in deinem Gastland eine tolle Familienzeit erleben.

Du interessierst dich für den Schüleraustausch? 

> zur Startseite