Schüleraustausch mit AIFS
Lena Müller
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, Austauschorganisationen, Interview |
Die Austauschorganisation AIFS Educational Travel gehört zu den weltweit führenden Anbietern im Bereich Bildungsreisen. Seit der Gründung im Jahr 1964 haben bereits mehr als 1,75 Millionen junge Menschen an einem ihrer Auslandsprogramme teilgenommen. Lena Müller, Team Manager High School bei AIFS, erzählt uns in diesem Interview, was AIFS so besonders macht.
Welche drei Aspekte machen AIFS aus?
1. Langjährige Erfahrung mit Austauschprogrammen
2. Länderspezialisten mit eigener Erfahrung im Zielland
3. Gut etablierte Partnerbeziehungen in den Zielländern bzw. die eigene Mutterorganisation in den USA
Wie läuft ein Austausch in der Regel bei euch ab?
In der Regel bewerben sich unsere Teilnehmenden ca. ein Jahr vor der geplanten Ausreise. Nach einem Beratungs- und Auswahlgespräch folgt dann der Vertragsabschluss und die Bearbeitung der ausführlichen Bewerbungsunterlagen für die Gastfamiliensuche. Sobald unsere Kollegen im Zielland erfolgreich eine Gastfamilie finden und den Schulplatz sichern konnten, versenden wir die Platzierungsunterlagen und der Kontakt zur Gastfamilie kann aufgenommen werden. Im Frühling findet dann für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ihre Eltern ein Vorbereitungsseminar statt. Und dann geht das Abenteuer auch schon los. Meist ist der erste Halt der großen Reise New York City, Toronto, Sydney, London oder Dublin, wo man mit anderen Austauschschülerinnen und Austauschschülern Zeit verbringt, Workshops besucht und die Stadt besser kennenlernt. Von dort geht es dann zur Gastfamilie und nach wenigen Tagen beginnt das Schuljahr. Der Schulalltag besteht meist aus Unterricht am Vormittag und Freizeitaktivitäten in der High School am Nachmittag. So hat man unter der Woche immer etwas zu tun und die Abende und Wochenenden verbringt man mit seiner Gastfamilie oder seinen neuen Freunden.
Wie begleitet Ihr eure Programmteilnehmer im Ausland?
Während der Zeit im Ausland sind unsere Partner und Kollegen in den Zielländern für die Austauschschülerinnen und Austauschschüler da. In jedem Zielland gibt es in der jeweiligen Region Betreuer, die persönliche Treffen organisieren sowie die Gastfamilien persönlich kennen oder direkt in der Schule arbeiten und für unsere Teilnehmenden da sind. Wir hier im Bonner Büro sind während der Zeit im Ausland vor allem Ansprechpartner für die Eltern, falls Fragen oder Sorgen aufkommen.
Wie beeinflusst die Corona-Pandemie aktuell eure Arbeit?
Wie die gesamte Reiseindustrie leiden zurzeit auch unsere High School Programme unter den Folgen der Corona-Pandemie. Geschlossene Ländergrenzen und Schulen, in Kombination mit einer schwer absehbaren Entwicklung der Inzidenzzahlen, führen zu viel Unsicherheit unter unseren Bewerbern. Wir sind jedoch optimistisch, dass sich die Situation zum Sommer 2021 und mit Hinblick auf die geplanten Ausreisen im Jahr 2022 beruhigen wird und der High School Alltag in unseren Zielländern wieder weitestgehend normal stattfinden kann.
Bietet AIFS Stipendienprogramme an und wie kann man sich darauf bewerben?
Ja, AIFS bietet jährlich ein Vollstipendium – das Sir Cyril Taylor Stipendium –für das High School Programm in den USA an. Der Bewerbungszeitraum ist von August bis November im Vorjahr der geplanten Ausreise und bei der Auswahl achten wir neben guten Noten, auf soziales Engagement und das gewisse Etwas. Zeige uns in deinem Bewerbungsvideo, warum gerade du das Stipendium erhalten solltest!
Was ist aus Eurer Sicht der größte Vorteil eines Schüleraustauschs, auch gegenüber anderen Austauschformaten z.B. nach der Schule?
Anders als Auslandsaufenthalte nach dem Abitur ist der High School Aufenthalt ein einmaliges Erlebnis, dass man so im Leben nicht noch einmal erleben kann. Man hat die Möglichkeit, in den Alltag der Einheimischen einzutauchen und die Menschen, Sitten und Bräuche auf eine Weise kennenzulernen, wie man es während eines Urlaubs im Zielland nie könnte. Auslandserfahrungen nach der Schule sind auch sehr wertvoll, jedoch erlaubt fast keine von ihnen einen so tiefen Einblick in die Kultur der Einheimischen.
Hast Du noch eine nette Geschichte aus dem Büroalltag von AIFS, die du mit uns teilen willst?
Obwohl wir jedes Jahr ca. 500 Austauschschülerinnen und Austauschschüler ins Ausland begleiten, freuen wir uns immer noch jedes Mal sehr, wenn uns eine Gastfamilienplatzierung erreicht. Dann passiert es nicht selten, dass sich unser Team um einen Schreibtisch versammelt und wir uns gemeinsam die Fotos der Gastfamilien anschauen. Oft sind wir dann alle ganz schön neidisch, weil wir wissen, was für eine tolle Zeit vor den Teilnehmenden liegt und würden am liebsten selbst unsere Koffer packen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Mehr Informationen zum Schüleraustausch mit AIFS findest du hier.
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